Dienstag, 18. November 2014

Neue Erkenntnisse für visuelle Effekte bei Präsentationen

Das Sprachverständnis war und ist bei unseren Seminaren immer ein Thema. Was GEHÖRT werden soll muss zunächst von den Ohren in den Kopf und dort verarbeitet werden. Das ist klar. Wie jedoch verstärkende visuelle Reize dabei verarbeitet werden, ist noch nicht vollends erforscht. 

Ein Team der Uni Bielefeld hat nun neue Erkenntnisse in Versuchen gesammelt. In Kurzform: Wenn man zur visuellen Verstärkung von verbindenden Elementen Gegenstände nah zueinander bringt (z. B. in einer Präsentation), hat das zum Verständnis und zur Merkfähigkeit der Zuhörer eine förderliche Wirkung. Umgekehrt verstärken Gegenstände, die entfernt voneinander sind, das Verständnis und die Merkfähigkeit trennender Elemente

Interessant. Hier die Zusammenfassung:



Können wir ja beim Rhetorik-Stammtisch heut gleich einmal verproben.



Freitag, 14. November 2014

Reden über das Reden

Ein Mann steht auf und geht nach vorn. In seinem Kopf pocht das Blut. Er sieht zum Publikum und kann kaum einen Menschen richtig erkennen. Er weiß nicht mehr, was seine Botschaft ist, der Mund ist trocken. Plötzlich hört er sich selbst etwas sagen...

Wer zu unserem letzten Rhetorik-Stammtisch in diesem Jahr, am 18. November 2014 kommt, war i. d. R. zuvor bei einem unserer Seminare. Trotzdem sind auch neue Interessenten gern gesehen!


(18.11.2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der A.M.M.-Gruppe, August-Bebel-Straße 68 in 14482 Potsdam, 4. OG)







Freitag, 31. Oktober 2014

Die kürzesten Tipps, die es je für eine Rede gab

"Mach`s Maul auf, tritt fest auf und hör` bald auf."

Martin Luther (1483-1546), deutscher Theologe und Reformator, schlug heute vor 497 Jahren seine 95 Thesen an. Weniger bekannt sind seine Aussprüche z. B. zum öffentlichen Reden, wie oben.







Freitag, 24. Oktober 2014

Das dritte F: Warum Spiegel online, Stern und Co. auf dem Holzweg sind

Zugegeben. Es ist schön, wenn andere rhetorische Fehler machen und wir in unserer Sofa-Sessel-Mentalität uns darüber (hämisch) amüsieren können. Wenn solch ein Fehler dann noch die Bundeskanzlerin macht, dann ist die Häme erst recht groß. 

So im Fall des dritten (fehlenden) F bei der Rede der Bundeskanzlerin auf dem IT-Gipfel. Da ist dann von Spott in der Internet-Welt zu lesen, von Ratlosigkeit und von einem rhetorischen Patzer. Was ist eigentlich passiert? Frau Dr. Merkel hat eben nicht abgelesen, sondern das gemacht, was wir alle von Politikern erwarten: Zumindest Teile einer Rede größtenteils frei gehalten. Und da gab es einen kleinen Blackout. Und wer sich die Originalaufnahmen anschaut, stellt fest: Die Kanzlerin hat sehr persönlich und trotzdem absolut professionell reagiert. Das macht sie übrigens sympathisch. 

Ich finde: Mehr in der Öffentlichkeit stehende Personen sollten sich trauen, ihre Reden frei zu halten. Wir gewinnen dann vielleicht wieder eine neue Qualität in der Rhetorik!

Und übrigens: Wer nutzt eigentlich heute noch Festnetz? Ein schönes Wochenende! 




Sonntag, 17. August 2014

Reden über das Reden

Ein Mann steht auf und geht nach vorn. In seinem Kopf pocht das Blut. Er sieht zum Publikum und kann kaum einen Menschen richtig erkennen. Er weiß nicht mehr, was seine Botschaft ist, der Mund ist trocken. Plötzlich hört er sich selbst etwas sagen...

Wer zu unserem Rhetorik-Stammtisch am 19. August 2014 kommt, war i. d. R. zuvor bei einem unserer Seminare. Trotzdem sind auch neue Interessenten gern gesehen!


(19.08.2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der A.M.M.-Gruppe, August-Bebel-Straße 68 in 14482 Potsdam, 4. OG)



Mittwoch, 13. August 2014

Kampf-Rhetorik gegen eine Seuche

Was bringt eigentlich ein Wettkampf gegen eine Krankheit? Auf medizinischem Gebiet geht es oft für die betroffenen Personen um alles. Doch was soll ein rhetorischer Wettkampf gegen ein nicht zu beeinflussendes Ereignis? 

Manchmal liegen eben auch Journalisten daneben:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/der-siegeszug-der-seuche-ebola-von-ersten-faellen-zum-internationalen-gesundheitsnotfall_id_4049359.html

Mein Kommentar? ........





Sonntag, 6. Juli 2014

Reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist?

Liebe Freunde der deutschen Sprache,

Juli bedeutet für uns, dass die Sommerakademie beginnt. Natürlich haben wir den kompletten Rhetorikkurs im Programm.

Hier ist das spezielle Angebot für Unternehmer und Unternehmerinnen, die Mitglied im  Bundesverband Mittelständische Wirtschaft sind...

Wir freuen uns auf die Resonanz!

http://www.wirtschaft-potsdam.de/bvmwpdm/UT/2014/Sommerakademie_Reth.pdf



Mittwoch, 7. Mai 2014

Sprache und Macht

In einem interessanten Artikel formuliert die Stuttgarter Zeitung eine (leider ziemlich vereinfachte) Version darüber, warum Frauen in Führungspositionen nicht erfolgreich kommunizieren. Richtig ist, dass Sprache und Körper die Bühnen der Seele sind. Genau so richtig ist aber (deshalb) auch, dass nonverbale Gesten und Rollen nicht mal einfach so antrainiert werden können. 

Was sprachlich Schulung leisten kann, ist zunächst einmal ein aktives Gefühl für das "Ich" und das der "Anderen" herzustellen und damit die eigene Wirkung in der Interaktion zu erlernen. 

Und dann: Standardsituationen üben, üben, üben, um Sicherheit für das eigene Ich zu gewinnen und danach in den besonderen Situationen auch noch den Überblick zu bewahren. 

Und das Ganze immer aus der eigenen Persönlichkeit heraus entwickeln! Soziologen sprechen von "Selbstaufmerksamkeit". Diese steht im Gegensatz zur Selbstüberwachung, in der man Personen im Training sagt, wie sie sich zu verhalten haben (Dominanz der Rolle, der Situation).

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommunikation-wie-sprache-macht-demonstriert.f4eae15b-9fd5-4585-a9cf-9d43126f5723.html

Übrigens: Bei unserem Rhetorik-Stammtisch wurde die Selbstaufmerksamkeit von unseren teilweise langjährigen Seminarteilnehmern wieder eindrucksvoll demonstriert.



Montag, 5. Mai 2014

Reden über das Reden

Ein Mann steht auf und geht nach vorn. In seinem Kopf pocht das Blut. Er sieht zum Publikum und kann kaum einen Menschen richtig erkennen. Er weiß nicht mehr, was seine Botschaft ist, der Mund ist trocken. Plötzlich hört er sich selbst etwas sagen...

Wer zu unserem Rhetorik-Stammtisch am 06. Mai 2014 kommt, war i. d. R. zuvor bei einem unserer Seminare. Trotzdem sind auch neue Interessenten gern gesehen!


(06.05.2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der A.M.M.-Gruppe, August-Bebel-Straße 68 in 14482 Potsdam, 4. OG)

Dienstag, 22. April 2014

Diktatur der Minderheiten

Manchmal ist es besser, weniger zu sagen (oder zu schreiben), als mehr. Zu dem u. a. Vorschlag von Soziologen der Humboldt-Uni, unserer Sprache die weiblichen und männlichen Formen zu nehmen, passt dieser Grundsatz. 

Ich hatte ernsthaft an einen April-Scherz gedacht. Wenn wir in unserer Gesellschaft so weiter machen, dann haben wir bald die Diktatur der Minderheiten und Interessengruppen.

http://www.bild.de/politik/inland/frauenrechte/mitarbeita-doktox-so-soll-unsere-sprache-entmaennlicht-werden-35643290.bild.html



Mittwoch, 16. April 2014

Rettungsaktion: Politik macht mehr auf sich aufmerksam

Worum sich Politiker so kümmern müssen. Nun melden sich Politiker zu Wort, wie die deutsche Sprache zu retten sei. Die öffentlichen Radiosender sollten doch mehr deutsche Lieder spielen. Und auch europäische Titel. Hört sich für das Wahlvolk zunächst einmal gut an. Vielleicht liegt es auch am heutigen World-Voice-Day (wieder so ein englischsprachiger Begriff!) der Weltgesundheitsorganisation, sich zu äußern. 

Leider schließt sich auch der Verein Deutscher Sprache (VDS) an. Dieser müsste es aber besser wissen. Die Sprachhistorie zeigt ganz deutlich, dass sich Sprache durch das Hereintragen neuer Elemente immer entwickelt. Das macht Sprache auch interessant. Ja, politische Epochen hinterlassen übergangsweise Spuren in der Sprache. Aber durch Ver- und Gebote ist die Sprache nie wirklich verändert worden. Bester Beweis: Die Versuche der totalitären Systeme in Deutschland im 20 Jahrhundert. 

Übrigens höre ich auch gute Titel in deutscher Sprache. Aber freiwillig. 


http://www.huffingtonpost.de/2014/04/15/deutsche-lieder-radio_n_5150373.html





Dienstag, 8. April 2014

Wunderbarer Versprecher!

Die deutsche Sprache ist nicht nur schön, sie gibt uns auch Anekdoten! Zum Beispiel, wenn ausgerechnet das Germanistische Institut durch einen Buchstabendreher zum Gemranistischen Institut wird...

Gefunden im Blog der Wirtschaftswoche.


http://blog.wiwo.de/management/2014/04/07/die-anglizismen-sind-gar-keine-bedrohung-fur-die-deutsche-sprache-sagt-sprachprofessor-eisenberg/




Montag, 7. April 2014

Reden über das Reden

Ein Mann steht auf und geht nach vorn. In seinem Kopf pocht das Blut. Er sieht zum Publikum und kann kaum einen Menschen richtig erkennen. Er weiß nicht mehr, was seine Botschaft ist, der Mund ist trocken. Plötzlich hört er sich selbst etwas sagen...

Wer zu unserem Rhetorik-Stammtisch am 06. Mai 2014 kommt, war i. d. R. zuvor bei einem unserer Seminare. Trotzdem sind auch neue Interessenten gern gesehen!


(06.05.2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der A.M.M.-Gruppe, August-Bebel-Straße 68 in 14482 Potsdam, 4. OG)




Mittwoch, 26. März 2014

Verlernen wir zu schreiben?

Sprache verändert sich und mit ihr natürlich auch die Art und Weise der Dokumentation. Wie hoch der Verlust unser handschriftlichen Fähigkeit wiegt, wissen wir noch nicht. Unsere Konzentration muss sich auf das Erlernen der maschinellen Bedienung richten. Ob Tastatur oder Spracheingabe, oder was sonst noch kommt. 

Also benötigen wir Bildung im Bereich der Rechtschreibung in Blogs, Tweets und dergleichen. Das ist eine unserer Aufgaben zur Weiterentwicklung der deutschen Sprache!


http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/bildung/schule/583215_Stirbt-die-Handschrift.html

Montag, 17. März 2014

Deutsche Sprache: Das Wörterbuch benötigt einen Nachfolger!

Die deutsche Sprache hat sich immer entwickelt und wird dies auch weiter tun. Für den weiter wachsenden Sprachschatz werden neue Lösungen eines Wörterbuchs benötigt. Da hilft bestimmt die digitale Welt.

Ich würde die Überschrift des u. a. Artikels übrigens ändern in: Die deutsche Sprache entert die digitale Welt!

http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article125837577/Das-Woerterbuch-kapituliert-vor-der-digitalen-Welt.html





Mittwoch, 12. März 2014

50. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch

Meistens sagt man umgangssprachlich "Happy birthday". Aber wenn das Institut für Deutsche Sprache (für alle "Rechtschreibler" unter uns: ja, ein Eigenname!) Geburtstag hat, scheint ein herzlicher Glückwunsch angemessen.

Ich finde es schön, dass es neben dem Goethe-Institut, das ja mehrheitlich internationale Aufgaben wahrnimmt, viele Akteure gibt, die sich für die deutsche Sprache einsetzen. Eine wichtige Kraft ist natürlich das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. Alles Gute für die nächsten 50! Es bleibt spannend mit der deutschen Sprache. 


http://www.dw.de/das-institut-für-deutsche-sprache-wird-50/a-17487687



Donnerstag, 20. Februar 2014

10 Fehler, die Sie bei Präsentationen bestimmt nicht machen

Sie kennen die Situation. Eine Präsentation läuft erst 5 Minuten und Sie haben das Gefühl, es geht schon seit einer Stunde. Es ist langweilig. Sie wissen gar nicht, was die Botschaft ist und vor allem: was das mit Ihnen zu tun hat.
55% aller Präsentationen laufen genau so ab. Warum?
  1. Der Redner stellt sich nicht vor und/oder begrüßt das Publikum nicht.
  2. Der Redner hat sehr viele Fakten und vergisst, seine zentrale Botschaft.
  3. Der Redner schaut seine Zuhörer nicht an, sondern vertieft sich in seine Texte oder       schaut auf einen neutralen Punkt im Raum. 
  4. Noch schlimmer: Der Redner dreht seinen Zuhörern den Rücken zu und liest seine eigene Präsentation vor.
  5. Der Redner versucht möglichst viel zu sagen und denkt, auch er müsse sehr lange sprechen (vielleicht, weil seine Vorredner es auch so taten).
  6. Die Visualisierungen (Beamer-Präsentation, Flipchart-Mitschrift oder mitgebrachte Charts) sind für das Publikum nicht lesbar, wegen schlechter Schrift, zu geringer Größe oder zuviel Informationen. 
  7. Der Redner spricht monoton ohne zu betonen...
  8. ... und vergisst Pausen.
  9. Die Sprechgeschwindigkeit gleicht einem Maschinengewehr-Feuer.
  10. Die Sätze verlieren sich in endlosen Girlanden, wie bei einem Deutsch-Aufsatz in der achten Klasse. 


Bitte denken Sie daran: Der Inhalt muss präzise sein, weil und obwohl er nur zu 10% Anteil an Ihrem Redeerfolg hat. Die anderen 90% gehen übrigens auf das Konto Ihrer Stimme (40%) und Ihrer Körpersprache (50%).

Wer es besser machen möchte, kann ja hier einmal schauen... Reden-Macher





Sonntag, 16. Februar 2014

Internetsprache auf dem Vormarsch

Kann man ohne Wissen Wissen lernen? Auch wenn sich lernen verändert, weg vom zielgerichteten Lesen hin zu mehr Informationsaufnahme durch Bilder (bewegt und unbewegt) und Hinweise (Links). Auch der Anteil an bildhaften Symbolen nimmt zu.

Dennoch. Ohne Sprache wird es nicht gehen. Sprache als Kulturgut ist Träger des Wissens und damit auch Träger der Produktivität. Und wie produktiv selbst ist Sprache? Wer kann noch Steno schreiben? Keine Sorge, das müssen Sie nicht lernen, denn die digitale Welt bringt eine neue Art Stenografie. Die Liste der internationalen Abkürzungen, auch bezeichnet als "Netzjargon". Wir wissen nicht, ob diese Abkürzungen schon die neue digitale Sprache darstellt und vielleicht sogar Bestandteil unserer Sprache wird. Auf jeden Fall hat Wikipedia diese Liste aufgenommen.

Und weil wir alle lernen wollen, empfehle ich schon mal einen Blick!


http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Abkürzungen_(Netzjargon)



Donnerstag, 23. Januar 2014

Theorie des Sprachverfalls widerlegt

Die deutsche Sprache ist in den letzten einhundert Jahren um mehr als 40% gewachsen. Die Computertechnik macht es möglich. Sprachwissenschaftler der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg um Wolfgang Klein haben den Wortschatz in mehreren Zeitepochen bis zur aktuellen Zeit ermittelt und dabei 5,3 Mio. Wörter gezählt. Das ist weit mehr als bislang angenommen (Grimm: 350.000, Duden 450.000).

Interssant: Entlehnungen aus der englischen Sprache gab es schon immer (zweiter Platz: Latein). Aber aktuell nehmen Anglizismen tatsächlich zu. Allerdings ist der Verbleib von 90% der Anglizismen in der deutschen Sprache kurzzeitig, d. h. sie sind eher Modeerscheinungen und verschwinden dann schnell wieder.

Der gesamte Bericht soll im Frühsommer erscheinen.








Donnerstag, 16. Januar 2014

Von Pebble bis Broken Age: Die Sprache macht`s

Was haben die Smartwatch Pebble, das Computerspiel Broken Age oder der 3-D-Drucker 3Doodler gemeinsam? 

Sie haben erfolgreiche Finanzierungs- und Veröffentlichungs-Kampagnen für ihr jeweiliges Projekt hinter sich. Die entscheidende Variable des Erfolgs: Die Sprache der Projektbeschreibung!

Zwei amerikanische Wissenschaftler haben über 45.000 Projekte auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter untersucht. 51,5% der Projekte habe ihr Finanzierungsziel erreicht. Bei der Analyse der Erfolgsvariablen stießen sie auf sechs wesentliche Kategorien der Wortwahl:
  • Gegenseitigkeit der Sprache, 
  • Knappheit im Ausdruck,
  • sozialer Zusammenhalt, wie Gruppenzugehörigkeit,
  • soziale Identität,
  • Neigung viele Menschen zu begeistern,
  • Autorität.


Die komplette Studie wird im Februar vorgestellt. Sehr spannend. 


http://www.golem.de/news/kickstarter-die-sprache-macht-den-erfolg-1401-103931.html

oder

http://www.news.gatech.edu/2014/01/14/georgia-tech-researchers-reveal-phrases-pay-kickstarter

Dienstag, 14. Januar 2014

Sozialtourismus

So. Nun ist es heraus. Das Unwort des Jahres 2013 lautet "Sozialtourismus". Nach "Opfer-Abo" und "Döner-Morde" nun Sozialtourismus. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Unwörter allesamt aus dem politischen Raum stammen; ausgenommen "alternativlos" aus 2010. Schade, ich vermisse Wörter, die im Laufe eines Jahres durch weitere Entwicklungen geprägt sind, z. B. aus dem technischen Bereich, dem sportlichen- oder weiteren Bereichen.

Laut "Süddeutsche" besteht die "Jury aus vier Sprachwissenschaftlern, einem Journalisten sowie einem jährlich wechselnden Mitglied aus dem Bereich Kultur und Medien. Sie arbeitet institutionell unabhängig." Ziel ist eine Sensibilisierung für die deutsche Sprache.

Sozialtourismus. Also, ob das sensibilisiert? Die Begründung ist irgendwie statisch, sprachlich fast tönern. Damit finden wir zu unserer schönen Sprache keinen besseren Zugang. Und bei denen, die sich nicht so sehr für Sprache interessieren, erst recht nicht. Was lehrt uns das? Über Sprache muss man auch sprechen! Viel Spaß.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/sprache-sozialtourismus-ist-das-unwort-des-jahres-1.1862368


Montag, 13. Januar 2014

Zitat der 3. Kalenderwoche

"Die Muttersprache zugleich reinigen und bereichern, das ist das Geschäft der besten Köpfe."

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann




Freitag, 3. Januar 2014

Ist der Duden käuflich?

Die deutsche Sprache befindet sich seit Jahrhunderten latent im Wandel. Durch Analogien, Entlehnungen oder Entwicklungen, die Sprachforscher dem Lautgesetz zusprechen, ist die Sprache immer in Bewegung. 

Neben dem Import von Latinismen (z. B. Skulptur, Soldat, etc.) hatten wir Zeiten von großen Einflüssen der französischen Sprache (z. B. Atelier, Portemonnaie, etc.). Aktuell dominiert der Import von Wörtern aus der englischen Sprache. Hintergrund ist die technologische Entwicklung der Kommunikation; die Sprache der Informationstechnologie ist international und i. d. R. englisch. 

Die Frage ist,was importieren wir da gerade und wie übersetzen wir? 

Der Freiburger Germanist Prof. Dr. Thorsten Roelcke steht anlässlich des heutigen 185. Geburtstages von Konrad Duden Rede und Antwort.

http://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.loerrach-unsere-sprache-im-wandel.674efe73-7a5a-46d0-9bc7-2d5801c59cc5.html