Freitag, 24. Oktober 2014

Das dritte F: Warum Spiegel online, Stern und Co. auf dem Holzweg sind

Zugegeben. Es ist schön, wenn andere rhetorische Fehler machen und wir in unserer Sofa-Sessel-Mentalität uns darüber (hämisch) amüsieren können. Wenn solch ein Fehler dann noch die Bundeskanzlerin macht, dann ist die Häme erst recht groß. 

So im Fall des dritten (fehlenden) F bei der Rede der Bundeskanzlerin auf dem IT-Gipfel. Da ist dann von Spott in der Internet-Welt zu lesen, von Ratlosigkeit und von einem rhetorischen Patzer. Was ist eigentlich passiert? Frau Dr. Merkel hat eben nicht abgelesen, sondern das gemacht, was wir alle von Politikern erwarten: Zumindest Teile einer Rede größtenteils frei gehalten. Und da gab es einen kleinen Blackout. Und wer sich die Originalaufnahmen anschaut, stellt fest: Die Kanzlerin hat sehr persönlich und trotzdem absolut professionell reagiert. Das macht sie übrigens sympathisch. 

Ich finde: Mehr in der Öffentlichkeit stehende Personen sollten sich trauen, ihre Reden frei zu halten. Wir gewinnen dann vielleicht wieder eine neue Qualität in der Rhetorik!

Und übrigens: Wer nutzt eigentlich heute noch Festnetz? Ein schönes Wochenende! 




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