Mittwoch, 7. Mai 2014

Sprache und Macht

In einem interessanten Artikel formuliert die Stuttgarter Zeitung eine (leider ziemlich vereinfachte) Version darüber, warum Frauen in Führungspositionen nicht erfolgreich kommunizieren. Richtig ist, dass Sprache und Körper die Bühnen der Seele sind. Genau so richtig ist aber (deshalb) auch, dass nonverbale Gesten und Rollen nicht mal einfach so antrainiert werden können. 

Was sprachlich Schulung leisten kann, ist zunächst einmal ein aktives Gefühl für das "Ich" und das der "Anderen" herzustellen und damit die eigene Wirkung in der Interaktion zu erlernen. 

Und dann: Standardsituationen üben, üben, üben, um Sicherheit für das eigene Ich zu gewinnen und danach in den besonderen Situationen auch noch den Überblick zu bewahren. 

Und das Ganze immer aus der eigenen Persönlichkeit heraus entwickeln! Soziologen sprechen von "Selbstaufmerksamkeit". Diese steht im Gegensatz zur Selbstüberwachung, in der man Personen im Training sagt, wie sie sich zu verhalten haben (Dominanz der Rolle, der Situation).

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommunikation-wie-sprache-macht-demonstriert.f4eae15b-9fd5-4585-a9cf-9d43126f5723.html

Übrigens: Bei unserem Rhetorik-Stammtisch wurde die Selbstaufmerksamkeit von unseren teilweise langjährigen Seminarteilnehmern wieder eindrucksvoll demonstriert.



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