Dienstag, 25. Juni 2013

Bill Clinton führt die Preisliste an

Nach einer amerikanischen Studie haben Menschen mehr Angst vor öffentlichen Reden, als vor Krankheiten oder Armut. 

Hat man diese Angst aber erst einmal überwunden, kann man mit Reden sogar Geld verdienen. Es erhebt sich dabei allerdings die Frage, ob der erzielbare Preis eher aus dem Grund des Bekanntheitsgrades der Persönlichkeit als aus der rhetorischen Kunst zustande kommt.

Bill Clinton soll bis zu 500.000 Dollar für eine 90min. Rede erhalten. Bei ihm passt wohl beides zusammen. Gerhard Schröder habe ich bereits zweimal erlebt, einmal im kleineren Kreis und einmal vor großem Publikum. Auch er ist ein brillanter Rhetoriker. 

Doch ob jeder Politiker auch gleich ein guter Redner ist? Eher nein, und die deutsche Talkshow-Kultur verbessert den Zustand künftig sicher auch nicht. 

Aber natürlich haben wir in Deutschland richtig gute Redner, die für gute Reden auch gutes Geld erhalten. Deshalb müssen sie ja nicht gleich Politiker sein.


http://app.handelsblatt.com/politik/international/nebenverdienste-clinton-fuehrt-liste-der-teuersten-redner-an/8399804.html

http://m.focus.de/finanzen/news/schroeder-fischer-clinton-so-viel-kosten-die-reden-prominenter-ex-politiker_aid_1025171.html






Montag, 24. Juni 2013

Zitat der 26. Kalenderwoche

"Die Sprache ist der Papagei des Gedankens und ein schwer gelehriger, nichts weiter."

Friedrich Hebbel




Donnerstag, 20. Juni 2013

Neuland: Brauchen wir einen gesamtgesellschaftlichen Codex?

Wenn jemand moderne Medien von der aktuellen Politikergeneration einzusetzen weiß, dann ist es Angela Merkel. Mit ihrer Bemerkung, das Internet "sei doch für uns alle Neuland" hat sie (beabsichtigt oder nicht beabsichtigt) eine Diskussion eröffnet. Da waren sofort die Twitterer, facebooker, und andere Nerds unterwegs, um der "Andersdenkenden" klarzumachen, wie gestrig sie doch sei. Keine 15 Minuten später schwollen die Server von Gegenargumenten. Fakt ist: 90% der Bevölkerung nutzen das Internet. Über 50% sind in sozialen Netzwerken. Fakt ist aber auch, dass die meisten von ihnen über die einfachsten Funktionen nicht hinauskommen, die gewaltigen Möglichkeiten noch gar nicht kennen. Die 90-9-1-Regel von Jakob Nielsen, nach der 90% der Nutzer in sozialen Netzwerken nur zuschauen, 9% ein bisschen mitmachen und nur 1% wirklich aktiv ist, könnte ein Abbild der Gesellschaft sein. Aber sind in der Gesellschaft nur 1% der Menschen aktiv? Oder gilt auch im Netz die Regel, dass das Sprechen vor Publikum mehr Angst macht, als vor vielen anderen Gefahren. Wie sieht unsere Kommunikationsentwicklung (über die Internetsprache hinaus) aus? Ich glaube, diese Fragen hatte Angela Merkel im Kopf. Und die sollte auch die Internet-Community ernsthaft diskutieren.   


http://www.pressebox.de/pressemitteilung/metropolregion-rhein-neckar-gmbh/Denkfest-Kultur-Kommunikation-im-Internet-Zeitalter/boxid/605381 

Montag, 17. Juni 2013

In Erwartung von Obama`s Berliner Rede

Alle sind gespannt auf Obama`s `Rede in dieser Woche in Berlin. Er ist ein brillanter Rhetoriker. Es ist seine erste Rede als US-President in Deutschland. Und Berlin war immer  und ist eine bedeutsame Rednerbühne. 

Der Spiegel hat schon mal seine Erwartungen skizziert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/datenlese-barack-obamas-europaeische-rhetorik-a-905463.html


Mittwoch, 12. Juni 2013

Kommunikation mal ganz anders!

Warum warnen Datenschützer vor der Preisgabe von Informationen in sozialen Netzwerken? Wahrscheinlich alles Autofahrer. Wahrscheinlich sind die noch nie U- oder S-Bahn gefahren.

Für Menschen mit sozialer Aufmerksamkeit sind dies Orte, wie im Paradies. Was es alles zu sehen und zu hören gibt! Zugegeben. Von präziser Kommunikation keine Spur. Aber, hübsch aufbereitet ist es eine Delikatesse, die Situationen nachzuempfinden. So, wie von Armin Lehmann heute im Tagesspiegel; schön!



http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zehlendorf/aktuelles-aus-zehlendorf/der-taegliche-s1-wahnsinn-von-und-nach-zehlendorf-faehrst-du-s-bahn-oder-wohnst-du-schon/8331698.html



Dienstag, 11. Juni 2013

Bundespräsident Gauck lobt Verdienste von Walter Jens

Prof. Walter Jens ist tot. Der erste Professor für Allgemeine Rhetorik im Nachkriegs-Deutschland war ein brillanter Redner. Als Kenner und Botschafter der deutschen Sprache, als Publizist und als streitbarer und dabei exzellenter Rhetoriker kennen wir den Tübinger. Walter Jens verstarb im Alter von 90 Jahren.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/zum-tod-von-walter-jens-joachim-gauck-grosse-verdienste-um-unser-land/8324950.html