Sonntag, 3. September 2017

TV-Duell: Das Problem des Martin Schulz

Im TV-Duell wird das Problem des Martin Schulz sehr deutlich. Es handelt sich um ein rhetorisches Problem. Ob es ein inhaltliches Problem gibt, kann und will ich nicht beurteilen. Aber die Rhetorik von Martin Schulz möchte ich kurz beleuchten.

In nahezu allen Statements startet Schulz mit vehementen Worten und ich denke spontan, das kommt rhetorisch ganz gut und dann... Dann schließt er nicht ab. Martin Schulz kommt nicht zum Punkt. Ab und zu gelingt es ihm, eine Kernaussage zu formulieren. Aber ganu in diesen Fällen belässt er es nicht bei dieser Aussage. Er macht, wie Rhetoriker sagen, wieder auf und redet weiter und weiter und weiter. Damit wird die Kernaussage entweder zerstört, oder zumindest weich gemacht. 

Diese Beobachtung zieht sich durch das gesamte Interview. 

Hinzu kommt folgendes: Während wir von Angela Merkel eine sparsame Körpersprache gewohnt sind, könnte Martin Schulz in diesem Bereich punkten. Doch genau das versäumt er. Seine Bewegungen sind in der Vielfalt reichhaltiger, aber er bricht in der Bewegung ab. 

Diese Beobachtung teile ich übrigens mit dem Körpersprachen-Trainer #StefanVerra.

Somit stellt sich mir die Frage: Will er wirklich, oder bleibt er provinziell? Aus meiner rhetorischen Sicht: Hier tritt politische Erfahrung gegen einen Versuch an. Der Versuch bleibt immer auf der Strecke und schließt nicht ab. Bis hin zm Schlusswort.

Wie haben Sie das TV-Duell aus rhetorischer Sicht gesehen? Schreiben Sie mir!







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