Samstag, 23. Juli 2016

Münchener Polizei liefert rhetorisches Lehrstück

München, Freitag, 22.07.2016 gegen 18:00 Uhr. Die terroristischen Wahnsinnstaten erreichen Deutschland.

Ein mediales Großaufgebot in einem provisorisch eingerichteten Presseraum. Inmitten der aufgeheizten Situation steht, äußerlich ruhig und gelassen, der Mann des Tages: Marcus da Gloria Martins. 

Keine eristische Kommunikation a la Talk -SHOW. Klare Antworten, präzise gesetzt mit den für die Situation angemessenen Adjektiven. Kein einziges Mal entgleitet ihm die Situation. Rhetorische Fragen pariert er souverän. Bei tendenziösen Fragen nimmt er zunächst einmal ab und korrigiert ruhig und sachlich. Selbst als ein Fernseh-Reporter ihm anbietet, weitere, seinem Sender vorliegende Informationen mit der Polizei zu teilen (was zwar nicht unmöglich, aber bei der Professionaliät und dem Polizeiaufgebot zu diesem Zeitpunkt unwahrscheinlich war) bedankt er sich artig und dreht die Kommunikation danach wieder auf seine Aussagen.

Er spekuliert nicht, er bleibt in jeder Phase Herr des Geschehens und absolut seriös.

Man sagt, er sei auch für den Aufbau der Kommunikation der Münchener Polizei via Soziale Netzwerke verantwortlich. Auch diese sehr professionell. 

Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch, Herr da Gloria Martins, zu diesem rhetorisch gelungenen Auftritt in einer doch so traurigen Stunde.

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